20. November 2010

Der schwere Weg zum gesunden Bein

Schon laaange nichts mehr geschrieben.
Tja, so verschieben sich doch die Prioritäten wenn man
Nachwuchs bekommt...da hat man eben nicht mehr so viel Zeit.
Aber nun wirds mal wirklich wieder allerhöchste Eisenbahn!
Es gibt wirklich einiges zu berichten!
Also frisch ans Werk! ;)

Das Wichtigste zuerst!!!

BLUME

Nachdem die Antibiotika-Behandlung abgeschlossen,
das Tier entwurmt und die Beine mit Milben-Ex behandelt
wurden ging es nun schlussendlich ans Eingemachte.
Man konnte schon auf den letzten Bildern sehen das es
besser wurde. Was sich allerdings nun innerhalb von ca.
vier Monaten getan hat...
WOW!!!
Wie vom Doc verordnet wurde jede Woche schön brav geölt
und es zeigte sich doch recht schnell das das Ganze wirklich
funktioniert.
Das Tier hörte auf zu kratzen und der Fesselbehang wuchs
zum aller ersten mal gleichmäßig nach!
Jedoch machte mir die Beule noch etwas zu schaffen da sie
kaum kleiner geworden war.
Ich konnte mir einfach keinen Reim darauf machen bis...
Ja...bis meine Schwester die Diagnose eines
"Lymphödems" bekam.

???

Verwirrt?


Verständlich!

Erklärung:
Da die Arme auch schon seit einigen Jahren mit extrem
kräftigen Oberschenkeln zu kämpfen hat nahm unsere Mutter
sich mal der Sache an und der Gang zum Spezialisten erbrachte
recht schnell Klarheit und eine Diagnose.
Da fing es nach ein paar Wochen an bei mir zu rattern.
Sollte Blume das vielleicht auch haben?
Der Tierarzt wurde sodann befragt...und siehe da...es könnte
durchaus möglich sein.
Auch bei Pferden kommt diese Störung vor.
Oftmals sogar akut, chronisch und in erschreckendem Ausmaß!
Also wurde sodann beraten was man dagegen tun kann oder wie
man Linderung verschaffen kann.
Meine Schwester bekam Massagen verschrieben...dies war jedoch
vom Tierarzt nicht zu praktizieren. Er kann es zwar, doch dauert
dies sehr lange und ist damit
a) sehr teuer und
b) zeitlich von ihm nicht ausführbar.
Also: weitersuchen!
Im Internet wurde zwar immer wieder von der Technik des
Lymphdrainageputzens geschrieben aber nirgends gab es eine Anleitung.
Schließlich fand ich dann doch noch ein Fachbuch über das
Lymphsystem des Pferdes und allem was damit zu tun hat.
Stolzer Preis...aber ehrlich: das war nun auch egal.
Gekauft...zu meiner Schande muss ich gestehen noch nicht gelesen,
aber die Putztechnik schon seit etwa 5 Wochen mal mehr oder
weniger regelmäßig angewendet und siehe da:




Das Ergebnis ist einfach der helle Wahnsinn!!!
Ich hoffe inständig das wir der Rest auch noch weg bekommen!
Aber selbst wenn es bei diesem Stadium bleibt ist es
bedeutend mehr als ich je zu hoffen wagte!

Zwar ist in den letzten Tagen mal wieder eine dieser ominösen
Eiterbeulen aufgeplatzt aber da mache ich mir weniger Sorgen.
Sie werden seltener und seltener.
Ich vermute das es sich dabei vielleicht auch zu einen guten
Teil um Lymphflüssigkeit handelt die einfach nicht auf normalem
Wege abfließen kann und sich somit den Weg des geringsten
Widerstandes sucht.
Doch Beweisen kann ich es erst wenn ich eine Probe nehmen kann...
das war dieses Mal jedoch leider leider nicht möglich.
Hat wohl doch zu sehr weh getan!
Armes Ding!