5. September 2017

Erinnerungen...wenn die Vergangenheit Dich einholt

Es war bislang immer ein Tabu-Thema.
Zwar manchmal leicht angerissen und kurz erwähnt, aber nie wirklich direkt angesprochen und benannt.
Nun ist es jedoch soweit und ich kann mich einfach nicht weiter drumherum lavieren.

Drei Jahre ist es nun her, das ein einziger Tag, ein kurzer Moment, alles veränderte.

Viele wissen jetzt wovon ich schreibe...doch nur die Wenigsten wissen alles.
Ja, es geht um Blumes Tod.
Doch dies war nicht alles was damals geschah.

Der Tag war weiß Gott alles andere als einfach oder schön.

Als Morgens um kurz nach sieben bei mir das Handy klingelte und mein damaliger Stallchef sagte: "Bleib ganz ruhig, Blume liegt und kommt nicht mehr hoch..."
Eigentlich wusste ich es schon da.
Doch wahr haben wollte ich es nicht!
Zwei Tage zuvor haben wir noch Kinder bespaßt.
Putzen, knuddeln, reiten...und nun...das Ende?
Das kann...das darf nicht sein!
Innerhalb nicht mal 20 Minuten war ich angezogen und stand auf der Koppel.
Münzenberg - Wiesental...ich brach alle Verkehrsregeln und es war mir, mit Verlaub, scheißegal!

Da stand ich nun...vor 740kg Lebendgewicht die schon ganz offensichtlich seit geraumer Zeit versucht hatten aufzustehen.
Die Wiese war nass, es hatte Tage zuvor geregnet.
Und ein Streifen von gut und gerne 10m war aufgewühlt.
Ständige, verzweifelte Versuche hoch zu kommen.
Doch es gelang ihr nicht.
Niemand war da.
Nun war jemand da, doch helfen konnten wir auch nicht.
Wie denn?
740kg!
Sie war fertig, verdreckt, müde und am Ende ihrer Kräfte.
Doch sie versuchte es weiter...und weiter...und weiter...
Sie war immer eine Kämpferin.
Bis zum Schluss!

Uwe musste Arbeiten...ich weiß er wäre lieber geblieben...aber es ging nicht.
Also blieb ich allein bei ihr.
Ich hockte bei ihr.
Redete, versuchte sie zu beruhigen, ihr Kraft zu geben.
Der Doc kam kurze Zeit später.
Eine Spritze gegen Kolik...was sollte er sonst tun?
Der Rat sie mit Hilfsmitteln aufzustellen.

Uwes Kumpel kam mit nem Schlepper und nem Heuballen.
Von Hinten hoch drücken.
Wir versuchten es, doch ihre Kraft ließ immer mehr nach.
Ich tat etwas für das ich mich heute noch hasse, doch ich tat es aus Verzweiflung, Hilflosigkeit, Liebe...ich schlug sie!
Ich wollte doch nur helfen!
Doch es brachte nichts.
Sie brach wieder und wieder zusammen und konnte nun nicht mal mehr sitzen, sie lag nur noch.

Ständig telefonierte ich mit Uwe.
Er wollte wissen wie es ihr geht.
Keine Besserung - im Gegenteil.

Dann ein Anruf bei der Uniklinik Gießen.
Ein Hebegeschirr sollte her.
Ich konnte, wollte nicht weg.
Also bringen lassen.

Es fing an zu regnen.
Auf der Koppel, Mitte August, allein mit einem Pferd das noch nicht gehen wollte...das ich noch nicht gehen lassen wollte.
Ich kniete bei ihr, kuschelte mich an sie.
Etwas wovon ich immer geträumt hatte wenn sie lag...aber ich wollte es niemals auf diese Art und Weise erleben!
Ein Traum der in einem Alptraum seine Erfüllung fand.

Das Geschirr kam...dem Fahrer musste ich entgegen kommen.
Er fand die Koppel nicht.
Kein Wunder...mitten im Feld.
Ich ließ sie allein...es ging nicht anders.

Als ich wieder kam war Uwe da.
Er rief einen andern Kumpel und der kam mit schweren Gerät - ein Lademann.
Zu dritt wuchteten wir das Hebegeschirr unter Blume.
Ich weiß bis heute nicht wie wir das angestellt haben.
Dann an den Lademann und ganz vorsichtig hoch.
Blume bekam Panik.
Alles war steif und vermutlich taub.
Die Scheide und alles zwischen den Beinen war aufgerissen durch die zahllosen Versuche aufzustehen.
Hätte es noch mehr bedurft?
Ich sah es und es brach mir das Herz erneut.
Das Geschirr hob sie weiter und weiter und plötzlich wieder Panik...ich hatte Angst das sie sich am Lademann verletzt.
Kurze Zeit später - sie stand.
Für Sekunden.
Ganz plötzlich brach ihre Hinterhand weg als wäre alles Leben daraus gewichen.
Ein Sack Knochen, Haut, Fleisch, Muskeln...aber keine Spannung mehr, keine Kraft.
Da war es unweigerlich klar.
Es war vorbei.
Meine stolze Blume hatte den Kampf verloren.

Wir ließen sie ganz langsam wieder ab, auf die Seite.
Sie hob weiterhin den Kopf, wollte, doch sie konnte nicht.

Ich musste sie gehen lassen.
Doch ich hatte viel zu lange gewartet.
Mein Arzt konnte nicht...Sprechstunde.
Und so musste ich den letzten Menschen auf Erden nehmen den ich jemals an irgendein Tier gelassen hätte!
Ich habe schon das Elend gesehen das diese Person verursacht hat und noch von unendlich viel mehr gehört.
Warum so jemand diesen Beruf noch ausüben darf ist mir schleierhaft.
Doch was blieb mir?

Sie kam, mit allem im Gepäck was nötig war, und natürlich noch etwas mehr.
Ich wollte Blume gehen lassen, doch ich war nicht mehr bei mir, ließ mich breit schlagen zu einem letzten Versuch...der scheiterte...natürlich.

Dann...endlich...durfte sie gehn.
Sie schlief in meinen Armen ein.
Meine wunderschöne, stolze Lady.

Ich hatte immer Angst vor diesem Moment...doch wie schlimm es sein würde konnte ich mir nicht mal ansatzweise vorstellen.
Ich gab mein Leben her, mein Herz.
Die Welt war grau.
Ich fühlte nichts mehr außer Schmerz.
Alles war wie taub, in Watte gepackt.
Mehrere Tage lang.

Schon Jahre zuvor hatte ich ihr und mir versprochen, das wir nie getrennt sein würden.
Auch nicht über den Tod hinaus.
Das war ich ihr schuldig.
Ich wollte und konnte nicht mit dem Wissen leben was aus ihr werden würde, in der Tierkörperbeseitigung.
Wie sie dort behandelt würde.
Ja, es ist nur ein Kadaver, die Seele die sie ausmachte ist nicht mehr darin, doch wieso ist dies immer bei Tieren so?
Wieso nicht beim Mensch?
Wieso darf man nur beim Menschen so ein Trara veranstalten und wird nicht mit einem Kopfschütteln belohnt sondern mit Nicken und Beileidsbekundungen?
Sie war viel mehr für mich als "nur" ein Pferd.
Also verdiente sie auch mehr.

Doch sowas ist nicht billig.
Also rief ich schweren Herzens die Tierkörperbeseitigung an.
Anschließend schrieb ich meiner Mutter das Blume tot ist.

Wir hatten uns einige Zeit vorher zerstritten und sie war schon mehr oder minder zu ihrem neuen Freund gezogen.
Wer auch immer das war.
Mir wars gleich, sie war glücklich, also seis drum.
Ich bat sie nicht sofort zu kommen da ich noch etwas Zeit bräuchte.

Doch sie legte statt dessen kurze Zeit später einen Hollywood reifen Auftritt hin!
Ich hätt brechen können!
Die Bilder laufen vor meinem inneren Auge ab wie ein schlechter Film.

Sie kommt, von ihrem neuen Spacko gefahren, den ich nicht mal kenne, steigt aus dem Auto, rennt zu Blumes Kadaver und bricht davor, heulend in die Knie!
Rosamunde Pilcher hätt es nicht besser schreiben können!
Mir war speiübel!

Zum Glück saß ich bereits im Auto, machte mich auf den Weg nach Gießen um das Geschirr zurück zu bringen.

Ich schrieb ihr ebenfalls das ich die Süpro angerufen habe und diese sie Montags holen würde.
Sie bestand jedoch darauf das ersparte Geld zu nehmen für die Einäscherung.
Wir hatten beide über die letzten Monate hinweg immer wieder Geld in diese Dose geworfen.
Einfach so, ohne Ziel.
Nun hatte sie ein Ziel.

Also rief ich beim Bestattungsunternehmen an, machte einen Termin zur Abholung und öffnete die Dose.
Ich zählte und legte noch ein wenig drauf.
Am nächsten Morgen kam ein wirklich sehr netter, älterer Herr in einem kleinen Transporter aus den Niederlanden.
Denn erst hinter der Deutschen Grenze dürfen Pferde kremiert werden.
Wir erledigten die Formalitäten und er begann sie aufzuladen.
Ich hatte immer gesagt ich wolle dabei sein, doch ich schaffte es nicht daneben zu stehen.
Es ist einfach zu grausam zu sehen wie man damit umgehen muss, weil es einfach zu viel Körper ist.
Also drehte ich eine langsame Runde um die Koppel.
Als ich wieder kam war er fertig, die Türen zu.
Er sagte sanft zu mir das ich sie so sicher nicht sehen möchte.
Ich meinte es sei in Ordnung.
Er fuhr, mit dem Kostbarsten das ich je besessen habe.
Ihre letzte und einzige Reise ohne mich.

Ich fuhr nach Hause.

Die nächsten Tage waren Trauer, Tränen, Schmerz und Taubheit.
Doch da waren noch Abby, Oona und Kimba.
Sie brauchten mich.
Also riss ich mich zusammen.
Es war weiß Gott nicht leicht.

Als ob all das jedoch nicht genug gewesen wäre, geht es noch weiter.

Ich wusste Blumes Asche würde geliefert werden, per UPS.
Es hieß Mittwoch oder Donnerstag.
Der Mittwoch verstrich, mein Vater meinte es sei schon 15 Uhr durch, UPS käme sicher nicht mehr.
Also macht ich mich auf in den Stall.
Kurze Zeit nachdem ich oben angekommen war, kam auch Uwe und fragte mich
"Wieso hast Du mir nichts gesagt?"
Ich: "Was denn?"
Uwe: "Na das Blume wieder da ist!"
Ich war wie vor den Kopf gestoßen!
Meine Mutter hatte meinem STALLCHEF geschrieben, das die Asche meines Pferdes angekommen ist...aber NICHT MIR!!!
Keine Nachricht, kein Anruf, NICHTS!!!
Aus Enttäuschung, Schock, Schmerz wurden schnell Wut und Hass.
Ich schrieb ihr das ich ihr dafür "danken" würde das ich das mit Blume über Dritte erfahre!

Ich fuhr nach Hause.
Und dort ging es noch weiter.
Ohne groß ein Wort des Bedauerns oder des Beileids, Blumes Tot war nun schon 5 Tage her, kam sie zu mir und beschwerte sich:
Sie habe die 26 kg GANZ ALLEIN die Treppe in den Keller getragen!
Sie habe es doch so schlimm im Kreuz!
Und ich wäre eine verlogene Schlampe!
Ich würde ihr ihr Glück nicht gönnen!
Ich sei ein Miststück!

Ich war perplex!
Was hätte ich sonst sein sollen???
Fünf Tage zuvor wurde meine bisherige Welt aus den Angeln gehoben.
Nichts war mehr wie zuvor.
Ich fühlte nichts!
Weder mich, noch meine Umwelt.
Alles war unwirklich!
Taub.

Doch das hier etwas ablief was so nicht sein sollte und nicht wieder zu bereinigen war, das war mir klar.

Ich brach den Kontakt SOFORT ab!
Egal ob sie noch ab und zu bei uns wohnte oder nicht!

Es sollte noch erwähnt werden, das sich kurze Zeit später rausstellte, das sie das Paket alles andere als GANZ ALLEIN die Treppe runter trug.
Der UPS-Fahrer hatte das schwere Paket auf einer Sackkarre und diese fuhren sie ZUSAMMEN in den Keller!!!

Ich wurde in meinem Leben von vielen Leuten schon oft und tief verletzt.
Doch ich stand immer wieder auf.
Erst Tage zuvor, bevor wir uns zerstritten hatten, habe ich mich ihr zum ersten Mal in meinem Leben geöffnet.
Ihr gesagt was mich bewegt...und auch das zog sie während ihrer Tirade in den Dreck!

Für mich war klar: meine Mutter war tot...es gab sie nicht mehr.

Wochen später: ihr Auszug.

Doch auch das war ihr nicht genug!
Sie musste Schaden anrichten wo es nur ging.
Anstatt einfach nur zu gehen!

Schon vorher kümmerte sie sich nur noch halbherzig um Jack - unseren schwarzen Kater.
Eigentlich war er mir...doch Oona und er kamen nicht so gut miteinander aus, also ließ ich ihn oben im Haus.
Als sie ausgezogen war und Jack den ganzen Tag allein, fing ich an ihn an Oona und Kimba zu gewöhnen.
Er kannte sein Leben lang nichts anderes als Hunde.
Er hielt sich vermutlich selber für einen Hund...11 Jahre lang!
Es lief gut mit Oona.

Eines Nachmittags dann, ein Anruf meines Vaters.
Jack ist weg!
Mutter hätte ihn geholt während er mal eben kurz weg war.

Ich sagte zu ihm:
"Pass mal auf, der macht kein halbes Jahr mehr dann isser tot!"
Ich sollte Recht behalten.
Statt ihn zu behalten und zu dem Partner zu bringen den er kennt und liebt - Charlie - brachte sie ihn zu meiner Schwester.
Zu drei blutjungen Katzen - Freigänger!
Jack war seit Jahren nicht geimpft worden!
Irgendwann rief meine Schwester heulend an und sagte nur Jack sei tot!
Ich dachte insgeheim bei mir: "Lebwohl mein kleiner Kerl. Endlich hast Dus geschafft und Deine Ruhe. Nun bist Du bei Gina!"
Ich konnte mich NICHT von meinem eigenen Kater verabschieden.
Den ich aus dem Straßengraben gezogen hatte mit ca 6 Wochen!!!
Den ich zu Beginn mit Katzenmilch päppeln musste!
Der mich in der ersten Nacht durch ZWEI geschlossene Türen wach gebrüllt hat weil er nichts sah, da er Schnupfen hatte und die Äuglein total verklebt waren.
Der von meiner geliebten Gina gesäugt wurde als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt!
Ich weiß bis heute nicht woran er starb.
Ich will es auch nicht wissen.

Nun wird sich der Eine oder andre Fragen: "Warum ausgerechnet jetzt? Was hat dazu geführt sich dies alles von der Seele zu schreiben?"

Nun, ganz einfach.
Vor ein paar Wochen, auf den Tag genau am 14. August - einen Tag vor Blumes drittem Todestag - bekomme ich eine Email von meiner Mutter.
Ich habe seit fast drei Jahren keinen Piep von ihr gehört, gelesen oder sie gesehen.
Ihr Anliegen?
Sie wolle nicht stören, aber sie hätte gern Babyfotos von Charlie, wer weiß wie lange sie ihn noch hätte? Sie wünsche sich nur noch das, ich könne sie auf CD brennen und auf ihrer Arbeit einwerfen.
Sie wünsche mir dann noch ein schönes Leben.

Ist es zu fassen?
Ich wusste nicht was ich sagen sollte!
Was ich denken oder fühlen sollte!

Kein Wort von "Es tut mir leid!", "Wie geht es Dir/Euch?"...NICHTS!
Wieder mal ICH WILL DAS UND DAS!!!
Ich habs einfach ignoriert.

Doch sie lässt einfach nicht locker.
Heute liege ich hier und hab eine grauenvolle Nacht hinter mir.
Virusinfektion und Magen-Darm.
Mitten in der Nacht lese ich meine Mails weil ich nicht schlafen kann.
Und wieder eine von meiner Mutter!
Charlie habe Neosporose.
Nichts Schönes, soviel ist klar.
Und wieder will sie Fotos.

Was soll man dazu sagen?
Wieder wälze ich seit dieser Mail alles Geschehene in meinem Kopf!
Wie soll ich reagieren?
Ein emphatischer Mensch würde mir vermutlich sagen: "Spring über Deinen Schatten! Vergib ihr! Sie verliert gerade ihren geliebten Hund an eine schreckliche Krankheit! Stell Dich nicht mit ihr auf eine Stufe, sondern beweise Stärke und Charakter!"

FICK DICH!

Mir ist nicht nach Stärke und auch nicht nach Charakter!
Wer war denn da als die Welt zerbrach?
Vor drei Jahren?
Ich war ALLEIN!
Und JA!
Ich hatte überlegt allem ein Ende zu machen!
Blume zu folgen!
Verrückt?
Scheiß drauf!
Wenn man verliert was man mehr als das eigene Leben liebt dann empfindet man so!
Egal ob Mensch oder Tier!
Durch dieses tief schwarze Loch musste ich ganz allein!
Ich hab heute noch damit zu kämpfen was ich an diesem Tag tat.
Ich mache mir Vorwürfe...immer und immer wieder!

Was ich tun möchte?
Ich möchte zu ihr fahren und ihr ins Gesicht schreien!
"Nun fühlst Du einen Bruchteil dessen was ich vor drei Jahren fühlte!"

Sie nahm mir meine Trauer, meinen würdevollen Abschied von Blume, verdarb meine Erinnerungen und stahl mir dann noch meinen Kater.
Ich bin der felsenfesten Überzeugung, wenn ich damals nicht angefangen hätte Kimba weg zu sperren und ihr somit die Möglichkeit nahm ihn ebenfalls mit zu nehmen...er wäre heute nicht mehr bei mir.
Sie hätte ihn ebenfalls mitgenommen.

Also sagt mir, die ihr dies jetzt gelesen habt...was fühlt ihr?
Seid ihr ebenfalls durch Täler aus Tränen gegangen als ihr dies gelesen habt?
Konntet ihr nachempfinden, wenn auch nur Ansatzweise, wie es mir ging und geht?
Und was würdet ihr tun?

Ich weigere mich "klein bei zu geben".
Mir wurde soviel in diesen paar Tagen angetan, das reicht für drei Leben!
Ich war IMMER da für sie!
Hab sie getröstet, aufgebaut, ihr Mut gemacht, geholfen wo ich konnte.
Blieb selber dabei auf der Strecke.

Das Resultat?
Einer Kindheit ohne Eltern!
Denn aufgewachsen bin ich bei meinen Großeltern.
Mir wurde immer gesagt mir hätte es an Nichts gefehlt!
Doch wenn ich so mit Anderen darüber rede, ihnen davon erzähle, ich blicke ausnahmslos in traurige und teilweise entsetzte Gesichter.
Ernte Mitleid und trauriges Kopfschütteln sowie Fassungslosigkeit.
Das Resultat?
Borderline!
Ja ich nenne es beim Namen.
Denn ich schäme mich nicht dafür.
Es ist nicht meine Schuld.
Mein Erbe das ich von meinen Eltern bekam sind psychische Probleme bis an mein Lebensende.
Ich leide darunter...mal mehr...mal weniger.
Ich verletze mich nicht selbst, doch ich empfinde, sehr stark, unfassbar stark.
Und ich kann behaupten das ich für die Frau die mich geboren hat nur noch negatives empfinde.

Also nochmal die Frage:

Was würdet ihr tun?

Gibt es ein Richtig oder Falsch?