6. Mai 2015

Erinnerungen - Trauer -Schmerz

Einsam.

Das beschreibt es wohl am Besten.
Obwohl...

Verlassen.
Betrogen.
Nutzlos.
Wertlos.

...auch diese Wörter treffen zu.

Die emotionalen Höhen und Tiefen die mir seit fast einem ¾ Jahr widerfahren sind schlichtweg unbeschreiblich.
Und immer öfter unerträglich.

Vor beinahe 9 Monaten entglitt mir einfach alles.
Mein Leben endete.
Dramatisch?
Überspitzt?
Für manch andere mag dies der Fall sein...für mich ist es schlichtweg Realität.
Sicher...der Schmerz des Verlustes wird „besser“...oder vielmehr...man lernt damit zu leben.
Doch einfacher wird es dadurch nicht.

Es würde vielleicht wenn nicht ständig mehr und mehr Tiefschläge folgen würden.
Getreten wenn man bereits am Boden liegt...

Und dann...ganz plötzlich...kommt etwas mit voller Wucht zurück, von dem man dachte es wäre endlich Vergangenheit.
Doch das ist es nicht.
Es hat sich nur versteckt...zurückgezogen um zu warten...darauf zu warten das es wieder zurück kommen kann wenn man es am allerwenigsten braucht.
Wenn man nicht mehr damit rechnet.

Ich dachte früher ich würde dieses Gefühl kennen...doch „verliebt sein“ und nur „für jemanden schwärmen“ sind Unterschiede wie Feuer und Wasser.
Ich hatte zeitlebens nur geschwärmt...doch bislang war ich ein einziges Mal wirklich verliebt.
Es hat nichts damit zu tun das man beim Gedanken oder Anblick desjenigen die berühmten Schmetterlinge im Bauch fühlt oder ein schier unstillbares Verlangen hat.
Es geht darum das man alle Ecken, Kanten und Unarten in Kauf nimmt, verzeiht oder sogar lieben lernt.
Das man schöne Zeiten miteinander verbringt, aber auch schlechte.
Das man miteinander lacht und weint.
Das man füreinander da ist.
Das man Fehler verzeiht...auch wenn man zunächst zutiefst verletzt ist.
Das man sich öffnet.

Ich hab es so sehr versucht.
Ich wollte es so sehr.
Doch ich hab es, wie immer, vermasselt.

Das Leben ist nunmal schlichtweg nicht so wie es uns Hollywood immer wieder weiß machen will.
Menschen sind nicht so.
Egal wie sehr wir es uns wünschen würden.

Man stellt sich die schönsten Dinge vor, einfache Dinge, Worte, Taten, kleine Gesten.
Ohne damit viel zu verlangen oder zu verbinden.
Ohne große Erwartungen damit zu verknüpfen.

Doch die Fantasie ist eine schöne Sache wenn man auch dazu in der Lage ist sie, zumindest zu einem kleinen Teil, auszuleben.
Doch was, wenn man dies nicht kann?
Wenn man emotional, psychisch dazu nicht in der Lage ist?

Es ist niederschmetternd wenn man dem Menschen der einem auf der Welt ALLES bedeutet – zum allerersten Mal im Leben – es einfach nicht zeigen kann, nicht sagen kann.
Aus dem einfachen Grund man würde verletzt, ausgelacht, verhöhnt, weggestoßen, man könnte nicht ausreichend sein, sich lächerlich machen.
Statt dessen schweigt man, tut das was man seit Jahren tut...schwärmt...bleibt „sicher“ und...allein.
Doch man gibt sich mit dem was man nicht hat zufrieden und denkt sich „immerhin bin ich bei ihm“, wenn auch auf Distanz.

Doch dann passiert plötzlich etwas...man kann nicht mal sagen was genau...und reißt einem diesen Menschen aus dem Leben.
Er ist noch da, doch eben nicht mehr Teil des eigenen Lebens.
Zunächst ist man verletzt, wütend, ja man könnte fast so etwas wie Hass empfinden...wenn da nicht noch irgendwo etwas glimmen würde...
Und eben dieser kleine, unscheinbare Funke fängt irgendwann wieder an zu wachsen...schlägt Flammen und beginnt zu lodern.
Doch er hat keine richtige Nahrung mehr.
Er zehrt von Erinnerungen und es ist eine Art von Feuer die einen auf eine Weise von Innen heraus verzehrt wie sie schlimmer kaum möglich ist.

Allein sein ist eine Sache mit der man sich irgendwie abfinden kann.

Einsamkeit hingegen ist etwas das einen zerfrisst.

Ich liebte ihn, sehr sogar, ohne es zunächst selbst zu wissen.
Als es mir gewahr wurde versuchte ich eben damit zu leben ohne ihn damit zu konfrontieren.
Dann kam der Tag der alles änderte.
Wir gingen getrennte Wege.
Ich weiß bis heute nicht was der Grund dafür war.
Ja bis zu einem gewissen Grad fing ich beinahe an ihn zu hassen.
Doch dann meldete sich etwas zurück, von dem ich dachte es sei endgültig Vergangenheit.
Zunächst wollte ich es mir selbst nicht eingestehen, doch das Gefühl ist stärker als mein Widerstand.
Ich liebe ihn noch immer, doch er ist fort.
Ein Zurück nicht mehr möglich.
Ich kann und will nicht behaupten das es nur die Schuld von einem war, es gibt immer zwei Seiten.

Ich denke viel an ihn und vermisse ihn unbeschreiblich.
Auch und gerade weil er mich manchmal zur Weißglut und Verzweiflung getrieben hat, so hat er mich doch wie kein anderer Mensch auch zum Lachen und Träumen gebracht...und dazu ihn zu lieben.

In Filmen würde es irgendwann auf ein Happy End hinaus laufen.
Doch das wahre Leben schreibt echte Geschichten.
Und leider enden diese selten wie im Film.

21. Januar 2015

Ein neues Leben beginnt!

Ich habe schon etwas länger darüber nachgedacht, aber nun habe ich mich endlich dazu entschlossen.
Abby hat ihren eigenen Blog verdient.
Ich hoffe das mir dies hilft Blume gehen zu lassen.
Ich werde selbstverständlich auch weiterhin meinem alten Blog einen Besuch abstatten, der Neue wird jedoch ab sofort der aktuelle bleiben und hoffentlich regelmäßig geführt und über Abbys Schandtaten berichten! ;)