Then - 1992 bis 2008


1992

31. März 1992 - Blume wird geboren

Geboren wurde Blume mit dem Namen Britta.
Ihre Mutter war Hanni eine Westfälische Kaltblutstute,
Rappe mit Stichelhaar, also mit ein klein wenig weißem Einschlag.
(Lebensnummer:  DE 341450770787)
Ihr Vater war Baron, ein brauner Belgischer Kaltbluthengst (Brabanter).
(Lebensnummer: 040919287)

Geboren wurde sie bei Herrn Franz Hüsing in Altenberge im schönen
Münsterland (Nordrhein-Westfalen).

Das Wetter war wohl trocken, um die 12 Grad und etwas windig,
wenn man alten Wetterkarten glauben will.

Sie war wohl ein unproblematisches, hübsches, kleines Fohlen.

1993

In diesem Jahr trat sie ihre erste Reise in ein neues Heim an.
Sie kam ins ca. 38 km entfernte Legden (Nordrhein-Westfalen)
zu Herrn Theo Hüls wo sie mit ihrer Partnerin Henni scheinbar
eine schöne Zeit erlebte. Sie lernte vor der Kutsche zu gehen.

Blume ist hier links im Bild.

1994

Blume (links im Bild) mit Henni

23.Juni 1994 - Die erste Stutenschau

Auf der Stutenschau in Büren wird sie vorgestellt und auch gleich mit einer
Silbermedaille prämiert.


Eine ganz zarte Blume.

Sie mochte scheinbar schon immer Kinder
und die Kinder sie.

1995

Die nächste Stutenschau, diesmal wurde die schöne Dame
sogar mir Gold belohnt!

Zudem wurde sie in diesem Jahr, 3-jährig, zum ersten Mal
gedeckt. Von dem Rheinisch-Deutschen Kaltbuthengst Hubertus.
(Lebensnummer: DE 343460530289)

1996 

27. April 1996 - Das erste Fohlen

Blumes erstes Fohlen, ein kleines Mädchen, erblickt das Licht der Welt.
Es ist eine kleine Stute (Lebensnummer: DE 341411885296)

Das ganze Glück einer Mutter sieht man ihr hier mehr als deutlich an!

Sicherlich eine sehr gute Mama!

Kurze Zeit später wird sie erneut gedeckt.
Diesmal von dem Rheinisch-Deutschen Kaltbluthengst Hoppeditz
(Lebensnummer: DE 343460307793)

1997

17. April 1997 - Blumes zweites Fohlen

An diesem Tag wurde Blumes zweites Fohlen geboren.
Ein kleiner Hengst (Lebensnummer: DE 341410191897)
Nun hat sie eine kurze Pause. 
Es ist noch ungewiss ob sie in diesem Jahr nicht aufnehmen wollte
oder einfach nicht gedeckt wurde um ihr eine Auszeit zu gönnen.

1998

In diesem Jahr wird sie von dem Rheinisch-Deutschen Kaltbluthengst
Erlander (Lebensnummer: DE 341450296893) gedeckt.

Erlander

1999

18. Februar 1999 - Blumes drittes und letztes Fohlen

Am 18. Februar kam dann Blumes letztes Fohlen zur Welt.
Ein wunderschöner, kleiner, dunkelbrauner Hengst.

Blume und ihr drittes Baby.

2000

2001

Blume im August 2001.

2002

7. September 2002

2003

In diesem Jahr wechselt sie das zweite Mal den Besitzer.
Sie wurde nicht mehr tragend und Herr Richard Weil wollte mit seinen
Hengsten sein Glück versuchen.
Nun trat sie ihre erste lange Reise ins 235 km entfernte Bad Laasphe an.
Im Herbst hatten sie wohl Glück und sie hat aufgenommen, 
das Fohlen jedoch später wieder verloren.

2004

2005

In diesem Jahr wechselte sie erneut die Heimat da trotz mehrfacher Versuche
kein weiteres Fohlen in Sicht war.
Nun kam sie ins 88km entfernte Münzenberg (Hessen).

Blume mit Zeus.

Hier beim Ritterspektakel an Pfingsten 2005.

In diesem Jahr sah ich sie zum ersten Mal und eigentlich war es
damals schon geschehen.
Es sollte jedoch noch einige Zeit vergehen bis mir zueinander fanden.

2006

Ein schicksalhafter Vorfall im Frühjahr 2006 brachte uns dann zusammen.
Nach einer Kutschfahrt kehrte sie mit dem Gespann nach Hause zurück.
Die Kutsche stoppte vor der Scheune und das Tor wurde von der
Beifahrerin geöffnet.
Als diese an Blumes Kopf vorbei ging scheute diese aus unbekannten Gründen
und warf die Beifahrerin zu Boden.
Es war damals ein starkes Gewitter im Anzug und man kann nur vermuten ob
es vielleicht ein Blitz oder ferner Donner gewesen war.
Kurze Zeit vorher hatten wir mit ihren damaligen Besitzern, unseren Nachbarn
schon mehr Kontakt bekommen und dieser Unfall ließ uns besorgt nach nebenan
eilen um nach dem Rechten zu sehen.

Nach diesem Abend war nichts mehr so wie Vorher!

Der Beginn einer großen Liebe - zuerst noch einseitig und zerbrechlich.
(13. Mai 2006)

Im Mai diesen Jahres bekam ich Besuch von einer sehr guten Freundin.
Mini kommt ursprünglich aus Taiwan und ich habe sie während meiner
Ausbildung zur Goldschmiedin in Hanau kenne gelernt.
Nach einigen Erzählungen und der damit wachsenden Neugier auf alles
was sie bisher nicht kannte, besonders was Tiere angeht, wollte sie unbedingt
selber einmal Pferde live erleben.
Sie durfte schmusen, putzen und natürlich...Kutsche fahren!

Besuch einer sehr guten Freundin.
(13. Mai 2006)

Kutschfahrt im Regen.
(14. Mai 2006)

 23. bis 25. Juni 2006 - "Die Titanen der Rennbahn" in Brück


An diesem Wochenende war es soweit!
Die erste Teilnahme an einem einheimischen Turnier.
Die Titanen der Rennbahn das Größte was Deutschland in Sachen
Kaltblut zu bieten hat.
Hier treffen sich Kaltblutliebhaber aus ganz Deutschland und sogar
Zuschauer und Teilnehmer aus dem Ausland kommen um an dem 
Spektakel teil zu nehmen.

Übungsfahrt fürs Hindernisfahren - Wassergraben
(23. Juni 2006)

Hindernis-Parcours
(24. Juni 2006)




Hindernis-Parcours - Durchfahrt unter der Brücke
(24. Juni 2006)

Zieleinfahrt beim Fahren auf Zeit.
(25. Juni 2006)

So schön dieses Wochenende war, so hatte es dennoch seine Schattenseiten.
Obwohl die Fahrt durch den Hindernis-Parcours recht gut klappte, war die
anschließende Zugleistungsprüfung eine Katastrophe.
Zum Glück für Blume konnte der Fahrer davon überzeugt werden die
letzte Prüfung, das Fahren auf Zeit, ohne jeglichen Ehrgeiz hinter sich zu
bringen. Wäre dem nicht so gewesen wäre Blumes ohnehin schon sehr
angeschlagener Gemütszustand irreparabel zerstört worden.

An der Longe.
(5. September 2006)

Auf den ersten Blick zwar schön anzusehen war es dennoch ein hartes
Stück Arbeit das Mädchen davon zu überzeugen das diese Art von Arbeit
doch was Gutes hat. Wirklich geklappt hat es nie.

Nach einer eintägigen Kutschentour.
(29.September 2006)

Ein schicksalhafter Tag, wie so viele davon und danach.
Was als mehrtägige Tour geplant war, endete schon nach dem ersten Tag.
Durch ihre andauernden Versuche sich durch werfen ins Geschirr gegen das
Kutsche fahren zu wehren, hatte sie am folgenden Tag auf der rechten Seite
in Höhe des Seletts einen großen Bluterguss.
Dieser sollte sich 5 Jahre später durch einen spektakulären Unfall zurückmelden.

Weihnachten im Stall 2006.

2007

Aller Anfang ist schwer.
(31. Januar 2007)

Trauriger Blick
(18. Mai 2007)

Schöne, kranke Blume...der Kampf gegen die Mauke beginnt!
(11. Juni 2007)

In diesem Sommer begann der Kampf gegen diese lästige Krankheit.
In täglichem wechsel wurden die Beine gewaschen, geölt und die 
Hufe gefettet, denn auch diese waren in einem schlechten Zustand
und die Qualität des Horns katastrophal!
Nach der ersten Vollrasur der Beine kam das ganze Elend zum Vorschein
und es war einfach nur schockierend!
Narbengewebe wohin man sah!
Keine glatten Pferdebeine sondern ein wilde Landschaft aus dicker,
vernarbter, verknoteter Haut.
Es war ein kleines Ziel das ich mir gesetzt hatte - die Krankheit wenigstens
zu stoppen und auf dem Level zu halten auf dem sie sich befand und Blume
somit etwas Linderung zu schaffen.
Nie hätte ich es mir auch nur träumen lassen das wir dies 3 Jahre später
nicht nur stoppen sondern heilen können.
Eine Krankheit heilen von der immer behauptet wurde es gäbe keinerlei
Heilmittel dafür war ein wunderbares Geschenk!
Besonders für Blume!

Das Vertrauen wächst.
(3. Oktober 2007)

2008

Vorwitzig und frech...Blume wird lebendiger.

Sie lernt langsam wieder das Leben zu genießen.

6. April 2008 - Umzug nach Double Oak 

Nach fast 2 Jahren und endlosen Spaziergängen sowie spöttischen Blicken
von fast jedem im Dorf, von den überflüssigen Kommentaren gar nicht zu 
reden, kümmerte ich mich um einen 4-wöchigen Beritt in einem Ausbildungs-
stall in der Nähe. 
Ich erwartete keine Wunder, nur einen kleinen Schubser für uns beide in
die richtige Richtung.

Blumes erste Begegnung mit Tina Turner.

15. April 2008 - Gegen 21:15 war Blume offiziell neues Familienmitglied

Etwa eine Woche nach Ankunft auf Double Oak wurde mir von der dortigen
Chefin berichtet das Blumes Besitzer da gewesen seien und wohl sinngemäß
zu ihr sagten wenn ich nach den 4 Wochen nicht Nägel mit Köpfen machen
würde, würde sie an ihren alten Besitzer zurück gehen.
Dies hätte ganz klar ihr Ende bedeutet, denn was will ein Züchter mit einer
Stute die ihm keine Fohlen bringt?
Am darauf folgenden Abend überrumpelten meine Mutter und ich regelrecht
den Besitzer und legten ihm einen fertig ausgefüllten Kaufvertrag vor.
Etwa um 21:15 Uhr war Blume dann ganz offiziell vollständiges Mitglied
unserer Familie.
Es sollte noch erwähnt werden, das ich gefragt wurde wo ich denn mit dem 
Pferd hin wolle. Dies ließ ganz offen darauf schließen das wir dort nicht mehr
erwünscht waren. Doch dieses Problem war schon im Vorfeld geklärt worden.
Blume durfte auf Double Oak bleiben und wurde in den nächsten Wochen
langsam in die bestehende Herde integriert.

In der Herde.

Ein Traum wird wahr!

So nah am Pferd.

Völlig entspannt!

Als ich an diesem Morgen recht früh in den Stall kam und mein Mädchen
suchte fand ich sie tief schlafend und TRÄUMEND mitten in der Herde
liegend vor. Sie träumte ganz offensichtlich gerade davon wie sie rannte,
denn es lag auf der Seite, wieherte und bewegte die Beine.
Ein unglaublich süßer Anblick!

Mit dem kleinen Skip.

In diesem Jahr wurden auf Double Oak zwei Fohlen geboren.
Beide fanden ihre große "Tante" recht interessant, doch Blume hatte den 
besten Draht zum kleinen Skip.
Das sieht man hier recht deutlich.

Blauäuglein.
  


17. Juli 2008 - Unfall am Limes

Es war im Vergleich zu manch anderen Unfällen wohl eher unspektakulär,
doch mir reichte es gänzlich!
Wir waren am Limes zwischen Holzheim und Langgöns unterwegs.
Schritt - Trab - Galopp - Trab...da passierte es.
Blume stolperte und kam nicht mehr hoch.
Es fühlte sich an wie Minuten doch es waren nur ein paar Sekunden.
Sie fiel und fiel und fiel...rutschte immer weiter vorwärts und kam
einfach nicht mehr auf die Vorderbeine.
Während dieses Sturzes setzte sie mich unglaublich sanft über die 
linke Schulter ab.
Ich sah nur zu das ich von ihr wegkam damit sie nicht auch noch
auf mich drauf fällt, denn ich merkte schon das sie einfach nicht stoppen
konnte. Im Wegdrehen sah ich noch wie sie mit ihrem Kopf und Hals bereits
auf der linken Seite lag und ihr Hintern über sie zu fallen drohte.
Ich sah nur noch weg und dachte als nächstes ein Krachen zu hören...
Genickbruch.
Doch sie hatte einen Schutzengel und die Hinterhand schwang wieder zurück.
Sie lag platt auf der linken Seite.
Es dauerte eine ganze Weile bis ich nach diesem Unfall wieder in der Lage
war mit ihr zu traben und noch länger bis wir wieder galoppierten.
Der Schreck saß wochenlang in den Gliedern.


Im Ritteroutfit.

So schön der Sommer war so hässlich war der Winter.
Das Futter wurde rar und die Möglichkeiten sich unter zu stellen waren
dürftig für ein Pferd das trotz seiner enormen Masse doch extrem Rangniedrig
war und sich somit selbst von Fohlen vom Futter vertreiben ließ.
Das Resultat war Gewichtsverlust, zwar nicht in Besorgnis erregendem Maße 
aber genug um einen Stallwechsel im folgenden Frühjahr in Betracht
zu ziehen.
Die Suche begann.

2009

21. März 2009 - Umzug von Double Oak nach Münzenberg

Am 21. März war es dann soweit.
Die Sachen waren gepackt, das Pferd gesattelt.
Auf gehts nach Münzenberg.


Neugieriger Blick...dem Pferd ausgeliefert auf dem Rücken liegend.

Frisch geduscht auf die Koppel.

Pferdespaghetti

Fotoshooting morgens um 8.00 Uhr
(20. September 2009)




Diesen Morgen werde ich wohl nie vergessen!
Früh morgens um 8.00 Uhr traf ich mich mit Joachim Hecker am Galgen
um dort ein paar Fotos von Blume und mir schießen zu lassen.
Es war kalt und viel zu früh.
Blume war muffig und ich noch müde.
Doch es hat Spaß gemacht!
Ich werde nie vergessen wie Joachim damals meinte ich solle ein paar
Mal einen Feldweg runter reiten unten umdrehen und dann auf ihn zu
galoppieren. An sich nichts schwieriges.
Nur nach dem vierten Mal wurde Blume langsam ungeduldig.
Als wir dann erneut unten umdrehten und den rasanten Weg nach Oben
antraten sah ich unseren Fotografen nicht mehr.
Kein Wunder!
Er lag!
Flach auf dem Boden und schoss ein Foto nach dem anderen.
Das Resultat war eines der schönsten Fotos aus dem ganzen Shooting.


Blume endlich wieder mit Kind!
Ihr größter, kleinster Fan - Julina.


Winter 2009 - Weihnachtspfelch

Leider war der Aufenthalt in diesem Stall nicht für lange.
Es stellte sich recht schnell heraus das wir uns dringend etwas
anderes suchen mussten.

4. November - Die Entstehung von "Gurghisswamp"

Blume hatte während ihrer Zeit dort ständig etwas anderes.
Ausschlag - Einschuss - riesige Schwellung am Sprunggelenk und
zu guter letzt auch noch Eiterbeulen an eben dieser Schwellung.
Die Behandlung ließ sie recht schnell nicht mehr zu.
Um den Krankheitsverlauf zu dokumentieren und ggf. Hilfe im Netz
zu finden fing ich an meinen Blog zu schreiben.
Mit der Zeit wurde er immer umfassender und beschäftigte sich allgemein
mit dem Leben und Leiden von Pferd und Reiter und dokumentierte
ab diesem Zeitpunkt viele Vorkommnisse und Erlebnisse.

Die hier nachfolgende Auflistung ist demnach nur noch ein grober
Umriss dessen was geschah.
Den genaueren Ablauf und Details diverser Ereignisse stehen im
eigentlichen Blog.

Frisch rasierte Beine.
Hier ist die Schwellung gut zu erkennen.

Eine der unendlich vielen Eiterbeulen, schon am verheilen.

Die Beine eine Maukepferdes.


Schockierend und traurig.

31. Dezember 2009 - Umzug innerhalb Münzenbergs

Zusätzlich rückte Silvester immer näher und ich wusste aus Erfahrung
das sie zumindest in dieser Nacht in diesem Stall definitiv nicht bleiben
konnte da sie furchtbare Angst vor Böllern hatte und der Stall praktisch
in der Knallerhochburg von Münzenberg lag.
Also bemühte ich mich darum sie für diese eine Nacht in einem Stall in
den Aussiedlerhöfen unterbringen zu können.
Nach einigem Hin und Her und steter Beharrlichkeit durften wir am
31. Dezember dort unten einkehren.
Eine riesen Überraschung war es als ich erfuhr das wir auch bleiben
durften!

2010

7. Februar 2010 - Reh/Wildschweinunfall im Wohnbacher Wald

Ohne hier viele Worte zu verlieren:

http://gurghisswamp.blogspot.de/2010/02/plumps-hats-gemacht.html

16. Februar 2010 - Verlust meiner über alles geliebten Gina

Auch wenn sie es nie wirklich gelernt hat oder vielleicht auch einfach
während ihrer vielen schrecklichen Erlebnisse verlernte half sie mir 
dennoch durch die schwerste Zeit meines Lebens:




Ich vermisse sie noch immer so unglaublich!



Pfingsten 2010 - Zum Ritterspektakel auf der Burg

Natürlich darf Julina nicht fehlen!

17. August 2010 - Oona, das Trio ist komplett!

Mein kleiner Kobold.

Zuerst hatte ich Bedenken das sie die Kleine akzeptiert...
doch die waren schnell verflogen.
Heute sind sie einfach ein Dreamteam und Blume
unendlich geduldig!


Auch in diesem Stall ließ uns die Vergangenheit nicht los.
Die Schwellung und die immer wieder aufbrechenden Eiterbeulen
verfolgten uns.
Doch irgendwann war Schluss!
Es musste einfach etwas getan werden, denn statt besser wurde es nur
schlimmer.
Ein Arztwechsel, eine intensive und leider auch sehr kostenaufwendige
Behandlung sollte Abhilfe, vielleicht auch Linderung schaffen.
Doch sie brachte in erstaunlich schneller Zeit die Heilung.
Nicht nur für die Schwellung sondern für die gesamten Beine!
Keine Schwellung, kein Jucken mehr.
Die Mauke war besiegt!



14. September 2010 - Ein Milchzahn???

Der Zahnarzttermin an diesem Tag brachte erstaunliches zu Tage.
Aus einer Routinemäßigen Kontrolle und dem üblichen Abschleifen der
Zähne wurde schnell eine kleine aber dennoch überraschende OP.
Ein alter Milchzahnsplitter hatte sich vor Jahren ins Zahnfleisch gebohrt
und wollte nun ganz offensichtlich raus.
18 Jahre alt und verliert Milchzähne!
Sie ist immer für eine Überraschung gut.

Auch dieses Jahr wieder ein Weihnachtspfelch!

Schlittenfahrt im Winterwunderland!

Aus einer Schnapsidee heraus geboren der ich wenig Hoffnung schenkte
überraschte mich mein Mädchen damit das sie tatsächlich Spaß daran hatte
einen Schlitten zu ziehen, allerdings nur solange ich neben her lief oder
obenauf saß!
Mehr als ich je zu hoffen gewagt hätte!

Mein Dreamteam!
Blume und Oona auf dem Weg zurück in den Stall.
Ohne mich...!

2011

Dieses war das bisher schwerste und folgenreichste Jahr für uns beide
und stellte unsere Beziehung in vielerlei Hinsicht auf eine Harte Probe.
Besonders jedoch das Vertrauen von Blume in mich und meine
Entscheidungen und ob es richtig von ihr war sich mir zu öffnen und 
anzuvertrauen!

16. Februar 2011 - Umzug von Münzenberg nach Mountain T

Der längste und schönste Aufenthalt in einem Stall.
Sie hatte in den Sommermonaten eine wunderschöne Koppel
mit vielen Artgenossen und gutem Futter.
Auch im Winter mangelte es ihr an nichts.
Doch schlussendlich war es die Entscheidung des Stallbesitzers
sich einen jungen Hengst zum Decken zwei seiner Stuten zu 
holen und sein Kommentar "...es wäre nicht schlimm wenn er 
durchgehen würde denn Blume könne ruhig auch mal 
gedeckt werden..." der für uns das Aus bedeutete.
Ein weiterer Umzug dem noch viele in diesem Jahr folgen sollten.

Blumes Box auf Mountain T

In der Stutenherde hatte sie es zu Anfang nicht leicht.

Kurz vor dem Umzug kam sie dann zu den Ponies.



28. Mai 2011 - Umzug von Mountain T nach Obbornhofen

Es war eigentlich eine schöne Zeit auf Mountain T.
Doch plötzlich schlug alles um.
Blumes beste Freundin wurde sehr krank und sie wurde bockig schwer
im Umgang und fast unreitbar.
Erst später erkannte ich das sie schlichtweg ihrer Freundin in ihren letzten
Tagen noch etwas Gesellschaft leisten wollte.
Zudem wurde ein Wallach in die Stutenherde integriert der den Gesungeits-
zustand ihrer Freundin nicht verbesserte und zudem auch noch
wahllos die Stuten bestieg.
Dennoch war der Entschluss gefasst, der nicht zuletzt auch einen
finanziellen Hintergrund hatte...wir ziehen wieder um.


Blumes Box auf der Ranch


Oona hat den Aufenthalt dort sehr genossen.


9. Juni 2011 - Unfall in Obbornhofen

Versprechungen wurden gebrochen, Kommunikation war nicht 
vorhanden und an ein zwischenmenschliches Miteinander erst
gar nicht zu denken.
Dann passierte es...während der Eingliederung Blumes in die
dortige Herde:


Das Resultat: der verkapselte Bluterguss den sie sich während der
frühzeitig abgebrochenen Kutschentour Ende September 2006 zugezogen
hatte keimte auf und entwickelte sich zu einem riesigen Abzess der
über mehrere Wochen reifte.
Die Behandlung war nicht sehr aufwendig erforderte aber gewisse
Voraussetzungen die die Leiter dieses Stalls nicht gewillt waren zu
gewähren. Somit stand ein erneuter Stallwechsel ins Haus.
Einen Tag vor dem Umzug hatte Blume zudem noch eine schwere
Verletzung im Auge.
Ich habe bis zum heutigen Tag den Verdacht das diese nicht ganz ohne
fremde Einwirkung geschah...doch beweisen kann ich es nicht.

16. Juli 2011 - Umzug von Obbornhofen nach Bad Nauheim

Es war von Anfang an klar das es nur eine Notlösung ist.
Dennoch war die Zeit in Bad Nauheim, obwohl durch den Abzess
und die schwere Augenverletzung etwas getrübt, sehr schön.
Wider erwarten konnte sich Blume mit einem verdunkelten Auge
sehr gut zurecht finden und wir mussten nicht gänzlich auf
Ausritte verzichten.
Ich suchte lange nach etwas anderem, etwas das näher dran war,
günstig...doch es fand sich einfach nichts.
Zähneknirschend musste ich nach Mountain T zurück kehren.
Am Tag vor unserem Umzug meldete sich der Abzess zum ersten
Mal zurück.

Die Stallgasse

Der kleine aber feine Reitplatz

Blumes Krankenbox

Ein Blick auf den Abzess

8. August - Rückkehr von Bad Nauheim nach Mountain T

Es war das erste Mal das ich nicht gerne aus einem Stall weg ging.
Doch es musste sein. In vielerlei Hinsicht.
Die Entfernung und somit nicht zuletzt das Geld und die Zeit die durch
den Weg benötigt wurden waren ein großer Grund.
Erdrückend kam hinzu das ich bemerkte das Blume wieder anfing
sich an den Beinen zu jucken.
Ich führe es auf den Umstand zurück das sie sich ganz offensichtlich
ekelte und Stress hatte. Denn den Boxen gegenüber standen mehrere
Kühe, nicht weiter schwer in einem Milchkuhbetrieb.
Bevor also die Behandlung gegen die Mauke umsonst war war ein
zeitnaher Umzug unvermeidlich.

Somit kehrten wir nach Mountain T zurück.


2012

Der Sommer war wunderschön auf Mountain T.
Rund um die Uhr auf einer riesigen Koppel.
Doch auch das hat irgendwann ein Ende und der Winter nahte.
Er war lang aber zum Glück nicht so mit Schnee gesegnet wie der
voran gegangene. Dennoch hart durch eisige Temperaturen.
Teilweise hatte sie 3 Decken auf um sie vor der Kälte und dem 
Regen zu schützen.
Die größte und unangenehmste "Überraschung" war jedoch das es 
im Offenstall als Einstreu kein Stroh sondern grobe Holzhäcksel gab.
Vertretbar wenn gesäubert worden wäre...wurde aber nicht.
Nach 3 Monaten harten Abäppelns zum Teil unterstützt von Blumes
Reitbeteiligung hatte ich dann endgültig die Nase voll!
Nach einem Streit um das Geld welchen der Stallbesitzer vom Zaun
brach blieb ich 2 Wochen dem Stall fern.
In dieser Zeit kümmerte sich meine Reitbeteiligung um Blume für
was ich ihr ewig dankbar bin!
Es begann eine intensive Suche nach einem neune Heim.
Doch es war leider nichts zu finden das alle der wirklich geringen
Kriterien erfüllte.
Man musste Kompromisse schließen.

22. Februar 2012 - Umzug von Mountain T nach Rockenberg

So kamen wir dann nach schier haarsträubenden Aktion in welcher
meine Reitbeteiligung praktisch mein Pferd klaute und es zum Hänger
brachte damit wir es verladen konnten schlussendlich nach Rockenberg.

18. März 2012 - Beginn der Ahnenforschung!

Die Leute die ich hier kennen lernte bewegten mich durch ihre Aussagen dazu
etwas mehr in Blumes Vergangenheit zu graben.
Wie man sieht mit Erfolg!


31.März 2012 - 20 Jahre Blume

Seit etwas über einem Monat nun In Rockenberg heimisch geworden
gefällt es uns bisher ganz gut.
Blume hat eine riesen Box mit Paddock von insgesamt ca. 60qm.
Alles offen und sehr luftig.
Einen schönen Reitplatz, eine wunderbare Halle und tolles Gelände.
Wir wollen hoffen das unsere Odyssee nun endlich ein Ende hat!

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