16. August 2011

Dummheit, Ignoranz und andere Dämlichkeiten

Gott oh Gott!
Es muss einfach raus sonst platz ich noch!
Da starb gestern doch das Beistellpony einer Bekannten.
An sich ne wirklich traurige und schlimme Sache.
Naja, wenn das Tier krank war weniger schlimm aber
immer noch traurig.
War ja auch schon geschätzte 300 Jahre alt, wie das bei
Shettis eben meistens der Fall ist...da hilft nur die Variante
"Baum"...aufschneiden und Jahresringe zählen.

Das eigentlich "tragische" ist nun, das sich jemand doch
tatsächlich erdreistete zu der geposteten Facebook Nachricht
mal einen etwas "schnoddrigeren" Kommentar abzugeben
und seine Meinung zu schreiben anstatt nur Beileid zu heucheln!
Und schon ist wieder eine Welle los getreten.

Wie viele haben mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
über diese Tierliebe gemault und sind darüber hergezogen!
Aber wirklich GESAGT hat niemand was.
WIE GUT ICH SOWAS KENNE!

Ich muss zu meiner "Schande" gestehen, das ich eben dieser
Person zustimme.
In welchem Sinn?
Ganz einfach:
Wenn ich mich dafür entscheide ein Tier zu halten, egal welcher
Rasse, Form oder Größe, übernehme ich damit eine enorme
Verantwortung!
Wenn ich viel Glück habe kenne ich das kleine Wesen schon im
Mutterleib oder bin sogar bei der Geburt dabei.
Ich sehe wie es aufwächst, sich entwickelt, bin in guten wie auch
schlechten Zeiten bei ihm.
Gehe mit ihm durch Dick und Dünn.
Stehe ihm bei wenn es krank ist und erlebe unvergleichliche
Momente des Glücks.
Oftmals bekommt man dies Tausendfach zurück!
Ganz besonders macht man diese Erfahrungen mit Hunden und vor
allem Pferden.
Doch man muss das Tier dazu nicht zwangsläufig von
Kindesbeinen an kennen.
Leider ist jedoch den meisten Menschen ganz offensichtlich
in keinster Weise klar welches der allergrößte Liebesbeweis ist,
dem man seinem Partner Tier tun kann.

Ich selber musste diese Entscheidung bisher nur einmal treffen und sie
war unglaublich schwer.
Doch Gott sei Dank liegt es in unserer Macht die uns anvertrauten
Kreaturen von unglaublichen Schmerzen zu befreien und ihnen
ein langes Leiden zu ersparen.

In meinen Augen können wir all das was wir von unseren Vierbeinigen
Freunden während einer Partnerschaft bedingungslos entgegengebracht
bekommen einzig und allein in ihren letzten Stunden, wenn auch nur zu
einem kleinen Teil, zurück geben indem wir bei ihnen sind, ihnen bei
stehen und ihnen zeigen das sie nicht allein sind.
Auch jetzt nicht!
Vor allem jetzt nicht!

Es ist IMMER schwer!

Mir persönlich ist es vollkommen egal was auf dem Spiel stünde,
ich würde NIEMALS jemand anders damit beauftragen mein
Tier auf seinem letzten Weg zu begleiten!!!

Ich kann ja auch nicht frei nach dem Motto handeln:
Ich hab halt grad mal keine Zeit nun muss eben meine Nachbarin
drei Häuser weiter bei meiner Mutter am Sterbebett sitzen.
Ich kann nicht! Muss arbeiten!

WAS SIND DAS FÜR MENSCHEN???

"Es ist doch nur ein Tier."

Das ist der Satz der jetzt in ALLER Munde ist.

NEIN!
IST ES NICHT!!!

Tiere sind treu, aufopferungsvoll, ehrlich, selbstlos.
Ja sie sind auch mal launisch, aber wer ist das nicht?

Was ist der Mensch?
Falsch, verlogen, hinterlistig, immer auf den eigenen Vorteil bedacht.

Wie viele Tiere werden aufs schwerste Misshandelt und haben trotz
allem immer noch Vertrauen in Menschen?
Es ist etwas das mir einfach nicht in den Kopf will.
Ich kann es nicht verstehen.
Selber schon so oft enttäuscht, verraten, verarscht und sitzen
gelassen worden habe ich das Vertrauen in die meisten
Menschen verloren.
Und immer wieder und wieder wird meine Einstellung bestätigt!

Wenn wir die Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen,
übernehmen wir auch die Verantwortung für dessen Tod.
Es gehört beides zusammen und meiner Meinung nach sollte man
den gesamten Weg gemeinsam gehen!

Man ist es ihnen verdammt nochmal schuldig!
Menschen die das nicht einsehen oder verstehen, dürften in meinen
Augen keine Tiere haben.
Sie haben deren Liebe und Loyalität einfach nicht verdient!

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