28. Juni 2013

Darf ich vorstellen...

Miss Abby Sciuto


Die Entscheidung Abby (ehemals Lady) zu holen war recht schnell getroffen.
Der erste Eindruck ist ja immer der entscheidende.
Als ich in die Halle kam und sie da so mit ihrem Hintern in meine Richtung
stand war eigentlich schon entschieden. ;)
Nu musste nur noch das Geld und ein Hänger organisiert werden.
Beides klappte zum Glück ohne größere Probleme.

Das eigentliche Abenteuer startete jedoch am Sonntag den 23.06. um 4.30 Uhr.
Der Weg nach Grevenbroich verlief gut...doch wie würde das Verladen ablaufen
und was würde alles auf der Rückfahrt passieren???
Denn mir wurde schon gesagt das sie das erste un letzte Mal mit ca. 6 Monaten 
zusammen mit Mama auf dem Hänger stand und dieser Trip auch nicht wirklich
lang gewesen ist.
EIN TRAUM!
Doch das Teilchen überraschte uns alle!
Beim Verladen ließen wir ihr Zeit und blieben ruhig...jede Menge Leckerlies
und die Tatsache das sie am vergangenen Nachmittag das letzte Mal was zu 
futtern bekam taten das ihrige dazu. ;)
Nach ca. 10 Minuten stand das gute Stück auf dem Hänger.
Also Klappe zu und los!
Nun kommt der nächste Schritt!
Was wird sie tun?
Werden wir anhalten müssen?
Bleibt sie ruhig?
Zerlegt sie den Hänger?
Müssen wir am Ende noch nen Tierarzt holen der sie ruhig stellt?
Immerhin muss sie als völlig unerfahrenes 2-Jähriges Pferd zum allerersten Mal
allein auf einem Hänger stehen und das knapp über 200km!!!

Doch auch hier hielt sie eine weitere Überraschung parat!
Es passierte...NICHTS!
Sie stand wie ein Vollprofi, futterte den Heusack leer und wieherte nicht Ein mal.
Selbst eine heftige Bodenwelle und das Rüchwärtsfahren in einem Wohngebiet
waren absolut kein Thema!
Zu Hause angekommen musste die letzte Hürde genommen werden.
Aussteigen!
Hier brauchten wir etwas länger und es war nicht ganz so einfach.
Doch zu ihrer Ehrenrettung sei gesagt das das selbst erfahrene Hängerpferde
nicht immer ohne Probleme schaffen.
Auch hier behielten wir alle die Ruhe, nahmen uns Zeit und Leckerlies.
Nach knapp 15 Minuten war auch das geschafft!

Nun nur noch ab auf den Paddock.
Trotz fremder Umgebung, starkem Wind (überall raschelt und knistert es)
und wiehernden Pferden blieb sie erstaunlich gelassen und ließ sich gut führen.


Die erste Nacht sollte sie von der Herde noch getrennt bleiben...
SOLLTE...tja aber ein Kaltblut ist da oft anderer Meinung was es sollte
und was nicht. ;)
Es stellte sich am nächsten Morgen das sie ganz gut im Limbo ist und sich unterm
Zaun zu den andern durchgequetscht hat.
Sie war aber wohl mehr als froh als morgens früh de Rettung nahte und sie wieder
in "Einzelhaft" kam.


Nach 4 Tagen steht sie nun schon in der Herde.
Es ist relativ problemlos verlaufen.
Sie ist absolut verträglich...geht weg wenn sie geschickt wird, 
lässt sich aber auch nicht alles gefallen.



Die Sache mit BLUME steht jedoch auf einem ganz anderen Blatt!
Das Mädchen ist extrem angegnatzt. :(
Sie giftet wo es nur geht.
Es wird für uns alle nicht ganz einfach werden und ich hoffe inständig
das es gut geht! 
Ich arbeite dran so gut es geht.
Sie wird immer als erstes begrüßt.
Bekommt zuerst Futter.
Wird zuerst geputzt.
Jedoch versuche ich auch die beiden so oft es geht zusammen
zu stellen. 
Es wird ein hartes Stück Arbeit werden.


Heute Morgen machte mir die kleine Dame noch ein ganz besonderes Geschenk:



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